CBD-Produkte können zu einem positiven Drogentest führen

Seit der Legalisierung von Hanf auf Bundesebene haben viele Menschen versucht, “reine” Cannabidiol (CBD)-Produkte, auch bekannt als hanfableitendes CBD, zu konsumieren. Ja, diese Art von Produkten verursacht wahrscheinlich keine “schwebenden Gefühle”, Euphorie oder Intoxikation, aber möglicherweise ist es unbekannt für einige CBD-Enthusiasten, dass das winzige Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC), welches in vielen Produkten vorhanden ist, nach einem Drogentest zu ein positives Ergebnis führen kann.

CBD-Produkte sind in den USA bundesweit sowie in Europa legal, sofern das CBD aus Hanfpflanze gewonnen wird. Beachten Sie, dass Hanf in den USA als legal angesehen wird, wenn er weniger als 0,3 % THC enthält; für Deutschland gilt die Grenze von 0,2%.

Es ist relativ einfach, hanfableitende CBD-Produkte z. B. in den USA zu finden, sei es in lokalen Geschäften oder bei Online-Händlern. Jedoch wäre wichtig zu erwähnen, dass es in einer aktuellen Studie, die von Forschern der Johns Hopkins Universität veröffentlicht wurde, konnte selbst geringfügige (0,39 %) Menge THC in CBD-Produkten einen positiven Drogentest auslösen. In diesem Fall reichte ein einziges Vaping-Erlebnis aus, um positive Ergebnisse für THC zu erzielen. [1]

An der Studie nahmen sechs Teilnehmer teil: 3 Männer und 3 Frauen im Durchschnittsalter von 31 Jahren. Die Teilnehmer erhielten 1 Gramm Cannabis mit 10,5 % CBD und 0,39 % THC zum Verdampfen. Die THC-Potenz dieses Produkts wäre nach USA-Bundesvorschriften nicht konform, weshalb Produkte mit diesem THC-Gehalt erst gar nicht auf den Markt kommen sollten. Daher wäre es interessant, weitere repräsentative chemische Zusammensetzungen im Vergleich zum untersuchten Produkt zu sehen. Reines CBD (Kristallin) und ein Placebo wurden ebenfalls eingeführt, sowohl als Dampf als auch in Kapseln, als Teil eines „Double Dummy Dosing Verfahrens”.

Der Standardgrenzwert für THC-Tests in Urinproben wurde verwendet, nämlich eine Konzentration von mindestens 50 Nanogramm pro Milliliter THC-Metabolit (THC-COOH). Zwei Studien-Teilnehmer testeten positiv auf das THC-Metabolit nach dem Inhalieren des CBD-dominanten Dampfes. Es gab ein positives Ergebnis für das reine CBD (bei 218 Proben) und keine positiven Ergebnisse für das Placebo.

THC-Metaboliten können sich im System ansammeln, wenn Produkte sogar mit kleinen Mengen regelmäßig konsumiert werden. Dies impliziert ein höheres Risiko, einen Drogentest nach regelmäßigem Gebrauch von Produkten zu bestehen, die selbst geringe Mengen enthalten.

Obwohl Cannabis in 33 USA-Staaten legal ist, ist es auf Bundesebene immer noch illegal. Selbst in Staaten mit legalen Cannabisprogrammen testen einige Arbeitgeber regelmäßig auf Cannabisnutzung und könnten dies als Grundlage für die Nicht-Einstellung oder die Kündigung verwenden.

Die Ergebnisse dieser Studie wurden im Journal of Analytical Toxicology veröffentlicht. [1]

Referenzen

Spindle TR, et al. Urinary pharmacokinetic profile of cannabinoids following administration of vaporized and oral cannabidiol and vaporized CBD-dominant cannabis. Journal of Analytical Toxicology.

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